Samstag, 24. November 2007

Die Deutschen wollen mehr Sex

In den deutschen Schlafzimmern wird vornehmlich geschlafen, statt durch die Betten gehüpft. Laut einer Umfrage des Kondomherstellers Durex ist es dann auch noch, wenn etwas passiert, eine langweilige Nummer. Dagegen sind die Franzosen die schnellsten Liebhaber Europas



Die Deutschen wollen mehr Sex – und sind damit nicht allein. Laut einer Studie des Kondomherstellers Durex können global gesehen nur 35 Prozent der Männer und 42 Prozent der Frauen von sich behaupten, sie hätten oft genug Sex, in Deutschland sind es insgesamt 40 Prozent. In Nigeria (58 Prozent), Mexiko (56 Prozent) und Indien (53 Prozent) gab dagegen mehr als die Hälfte der Befragten an, häufig genug Sex zu haben.

Drei von vier Deutschen haben wöchentlich Sex – und mehr als ein Drittel (34 Prozent) sogar mindestens drei Mal oder noch häufiger pro Woche – trotzdem ist dies für 60 Prozent nicht häufig genug. Dabei haben die Menschen in Deutschland mit 117 Mal pro Jahr deutlich öfter Sex pro Jahr als der weltweit Durchschnitt (103 Mal), wie es in der Erhebung heißt, die zweite Welle des Durex Sexual Wellbeing Global Surveys unter dem Titel „In The Bedroom“. Bei der größten Studie ihrer Art haben mehr als 26.000 Menschen in 26 Ländern teilgenommen und Fragen zum Themenkomplex des sexuellen Wohlbefindens beantwortet.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: In Deutschlands Schlafzimmer herrscht oft Langeweile. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Befragten gab an, ihrem Sexleben mangele es an Aufregung. Damit liegt Deutschland bei der Langeweile über dem weltweiten Durchschnitt von 50 Prozent. In Europa empfinden nur die Menschen in Russland (43 Prozent), Frankreich (36 Prozent) und Großbritannien (38 Prozent) noch weniger Aufregung beim Sex.

Mit dem Partner offen über sexuelle Wünsche zu sprechen, fällt vielen Deutschen demnach noch immer schwer: Nur jede zweite Frau (53 Prozent) spricht offen an, was sie gerne im Schlafzimmer täte, bei den Männern sind es 62 Prozent.

Was die Dauer des Liebesspiels betrifft, so sind die Deutschen der Studie zufolge Mittelmaß: Im Durchschnitt lassen sie sich 18,5 Minuten Zeit für Vorspiel und 17,6 Minuten für den eigentlichen Geschlechtsverkehr. Mit insgesamt 36 Minuten liegen sie damit weltweit nur im Mittelfeld – allerdings noch vor den Franzosen, die mit 33 Minuten die schnellsten Liebhaber Europas sind.

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