Freitag, 23. November 2007

Chinas Antwort auf den Playboyhasen

Neun Monate vor Beginn der Spiele in China hat das Olympiafieber auch die chinesische Modewelt erfasst. Bei der China Fashion Week zeigen derzeit Modedesigner aus dem ganzen Land ihre Kreationen. Allen voran: Der Pandakünstler Zhao Bandi.



Nun, kurz vor Olympia, ist es mal wieder soweit: Auf der Fashion Week in Peking zeigen etliche heimische Modemacher, was das Land jenseits der Massenproduktion Aufregendes zu bieten hat. Da wären etwa die Entwürfe von Guo Pei, die die nationale Prominenz für den großen Auftritt ausstattet. Sie zeigte Abendrobe mit riesigen Röcken. Und skulpturartige Kleider mit aufgepolsterten Hüften, die an die Entwürfe des Franzosen Gaultier erinnern.
Typisch chinesisch sind wohl die Kreationen Zhao Bandis. Der ist bislang vor allem als ein Konzept-Künstler aufgefallen, der sich mit einem Stoffpanda in Alltagssituationen inszenierte. So musste das Spielzeug bereits als Kind, Partner, Patient und als angeschnallter Beifahrer herhalten. Da ist es nur konsequent, dass Zhao Bandi nun als Modemacher seine Schau auch rund um das Thema Panda inszenierte. Bei seinem „Panda Couture Tornado“ zeigte er insgesamt 33 chinesische soziale Schichten und Themen. Er schickte etwa Models als Bürokraten mit Stempel über den Laufsteg, ebenso als Lehrerin und als Gefangene.

Auch die Farbgebung war pandagerecht, also schwarz-weiß. Viele der Models trugen dazu überaus niedliche Pandaohren, darunter etliche leicht bekleidete Damen. Gut möglich, dass die Playboy-Bunnyohren bald Konkurrenz bekommen. Designed in China, versteht sich.

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